Im Jahr 2018 waren die Deutschen dazu bereit, im Durchschnitt 30.250 Euro für den Kauf eines Neuwagens auszugeben. Damit wurde eine neuerliche Steigerung zu den Vorjahren erreicht. Daran wird ein weiteres Mal deutlich, dass die individuelle Mobilität nicht an Bedeutung verliert, sondern weiterhin einen besonderen Stellenwert für die Bundesbürger hat, welche dies mit ihren Käufen unter Beweis stellen.
Inhaltsangabe
Woher rührt der Anstieg?
Bereits in den Vorjahren wurde mit großen Meldungen auf den Anstieg der Preise aufmerksam gemacht. Dies galt vor allem für das Überschreiten der Marke von 30.000 Euro, die noch vor wenigen Jahren in weiter Ferne zu liegen schien. Inzwischen ist es der Branche gelungen, den Verbrauchern mehr Geld aus der Tasche zu locken und sie vom Kauf zu überzeugen.
Doch nicht etwa die Gier nach neuen Extras oder eine starke Preiserhöhung der Hersteller ist primär dafür verantwortlich, dass eine solche Entwicklung eingeleitet werden konnte. Stattdessen wächst der Anteil der Luxusmarken auf den deutschen Straßen immer weiter an.
Während die Fahrzeuge von Porsche, Mercedes oder Audi in den vergangenen Jahrzehnten noch einer klar begrenzten Schicht der gut betuchten vorbehalten waren, sind in einer Zeit der niedrigen Zinsen immer mehr Bürgerinnen und Bürger dazu in der Lage, sich diesen Traum zu erfüllen.
Dies liegt nicht zuletzt an den vielseitigen Finanzierungen, die dafür angeboten werden. So wird inzwischen bei mehr als 60 Prozent der verkauften Neuwagen eine Finanzierung eingesetzt, um eine einmalige hohe Belastung durch den Kauf vermeiden zu können. Einen Überblick zur online Autofinanzierung und den günstigsten Angeboten finden Sie auch auf dieser Seite.
Gleichzeitig steht der Anstieg in Verbindung zur Entwicklung der Einkommen in Deutschland. Im Jahr 1998 gaben die Menschen umgerechnet gut 19.000 Euro für den Kauf eines Neuwagens aus. Dies entsprach etwa 64 Prozent des durchschnittlichen Jahreseinkommens eines Haushalts. Inzwischen konnte diese Relation sogar zugunsten der Verbraucher verschoben werden. Trotz der über 30.000 Euro, die im Durchschnitt in die Hand genommen werden, entspricht dies nur noch 58 Prozent des verfügbaren Geldes. So kann von einer anhaltenden Balance gesprochen werden, die sich auf den ersten Blick nicht in der aktuellen Entwicklung der fälligen Summen zeigt.
Auch Gebrauchtwagen legen zu
Besonders der Wertverlust, den ein neuer Wagen auf den ersten gefahrenen Kilometern erfährt, ist aus der Sicht vieler Menschen ein Grund, sich nicht für den Kauf zu entscheiden. Stattdessen werden gebrauchte Modelle in den Blick genommen, die bisweilen dazu in der Lage sind, ein besseres Verhältnis von Preis und Leistung an den Tag zu legen. Noch im Jahr 2017 lagen die durchschnittlichen Preise gebrauchter Autos in Deutschland bei 11.250 Euro. Nun konnte auch in dieser Kategorie ein leichter Anstieg beobachtet werden. Im vergangenen Jahr waren die Menschen dazu bereit, immerhin 11.430 Euro für ihren Gebrauchten auf den Tisch zu legen.
Gleichsam setzt sich auch auf dem Gebiet der Gebrauchtwagen die Finanzierung durch. Im Jahr 2016 entschieden sich noch 41 Prozent der Menschen dazu, den Kauf mithilfe eines solchen Modells dynamischer zu gestalten und eine einmalige hohe Zahlung zu umgehen.
Zwei Jahre später liegt dieser Wert bereits bei 44 Prozent. Dies liegt nicht zuletzt daran, dass immer wieder neue Angebote geschaffen werden, um auch die Käufer eines Gebrauchtwagens mit passenden Angeboten überzeugen zu können und ihnen Alternativen für die Finanzierung ihres Wagens aufzuzeigen.
Wer sich für den Kauf eines Gebrauchtwagens entscheidet, verzichtet mit diesem Schritt ganz bewusst darauf, selbst die Konfiguration des Wagens auf sich zu nehmen. Bei den Herstellern wird die Chance geboten, aus den verschiedenen verfügbaren Extras zu wählen und so ein Fahrzeug zu generieren, welches den eigenen Vorstellungen so nahe wie nur möglich kommt. Genau dieser Weg steht auf dem Markt der Gebrauchten nicht zur Verfügung. Hier ist es nur mithilfe einer gründlichen Suche möglich, sich den Weg zum ersehnten Modell zu bahnen. Und selbst mit einem hohen Aufwand ist damit noch keine Garantie gegeben, dass sich genau jener Wagen findet, welcher den eigenen Anforderungen entspricht.
Günstige Alternativen stehen bereit
Nach wie vor neigen wir dazu, viel Prestige mit dem Kauf und Besitz eines Autos zu verbinden. Dies belegt bereits die Bereitschaft vieler Menschen, einen großen Teil ihres jährlichen Einkommens darauf zu verwenden, sich diese komfortable Form der Mobilität zu sichern.
Gleichsam mangelt es nicht an günstigen Alternativen, die von anderen Herstellern auf den Markt gebracht werden. So ist es etwa Opel in den niedrigen Preisklassen gelungen, Achtungserfolge zu erzielen. Auch Fiat ist mit einigen Modellen inzwischen dazu in der Lage, vierstellige Neupreise anzubieten und sich damit an eine weniger gut betuchte oder besonders sparsame Zielgruppe zu richten.
Asiatische Hersteller geben derweil das Ziel aus, in Zukunft nicht nur die Fahrzeuge mit konventionellen Motoren derart günstig am Markt anbieten zu wollen. Stattdessen soll es möglich sein, die E-Mobilität für die breite Masse günstig zur Verfügung zu stellen. Die hohen Entwicklungskosten, die dort bis dato getragen werden müssen, und die hohen Kosten der speziellen Bauteile, treiben dort die Kaufpreise bis heute deutlich in die Höhe.
Sollte es in den nächsten Jahren gelingen, dies Komponenten erschwinglicher zu machen, so wäre damit auch die Verkehrswende leichter zu erreichen. Bislang ist es gerade auf dem Gebiet der alternativen Antriebe notwendig, viel Geld in die Hand zu nehmen, um damit einen kleinen Beitrag zur Verbesserung der ökologischen Bedingungen leisten zu können.
Die weiteren Prognosen der Entwicklung
In einer Zeit des wirtschaftlichen Wachstums sind mehr Menschen dazu in der Lage, Geld auf die Seite zu legen. Gerne wird diese angenehme finanzielle Lage dazu genutzt, um in die eigene Mobilität zu investieren. Experten gehen davon aus, dass es aufgrund der guten Beschäftigung auch in den nächsten Jahren eine Verteuerung der durchschnittlichen Kaufpreise zu beobachten gibt. Denn noch mehr Menschen werden sich den Marken der Oberklasse zuwenden und genau dort ihr persönliches Glück des Kaufs suchen.
Gleichsam wird sich die Frage stellen, ob auch die alternativen Antriebe einen entscheidenden Einfluss auf die Entwicklung der Preise haben könnten. Hier werden in den nächsten Jahren wichtige Weichen gestellt, weshalb es sich in jedem Fall lohnt, auch diesen Sektor genau in den Blick zu nehmen und ihn in eine Betrachtung der gesamten Lage des Marktes einzubeziehen.
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